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Montag, 15. Dezember 2014

Motueka, Abel Tasman Nationalpark, Golden Bay und viele Fotos



Noch in Wellington, Brandon arbeitet an seinen Sheepskins
 Wandern in den Huegeln neben unserem Zeltplatz

 Schon auf der Suedinsel, die Zelte im Innenhof der alten Schule in der ich mit Soeren geschlafen habe

Nach der Nacht in der Schule ging es fuer mich weiter nach Motueka. Dort angekommen hab ich erstmalziemlich erfolglos auf einigen Farmen gefragt ob ich mein Zelt dort aufbauen kann und hab am Ende einen wunderschoenen Platz direkt am Fluss gefunden. Dort hab ich auch Laura getroffen, die mit ihrem Campervan in der Umgebung wohnt und bei gutem Wetter nur mit ihrem Schlafsack am Fluss uebernachtet. Als es dunkel wurde ist sie noch mit ihrem Motorroller Mandarinen aus einem nahen Obstgarten holen gefahren und hat mir gleich noch ein paar mitgegeben fuer meine geplante Wanderung.
 Motueka-River
 Sonnenuntergang am Fluss

Am naechsten Tag ging es fuer mich wieder rein in die Stadt, Essen fuer die naechste Woche einkaufen, da ich eine laengere Wanderung im Abel Tasman Nationalpark geplant hatte. Der Park liegt circa 17 Kilometer von Motueka entfernt und der Bus kostet 10 Dollar, ich hatte also gedacht das ich zum Park hin schon einen Tag wandern muesste. Als ich dann aber im Supermarkt stand hat mich ein aelterer Herr angesprochen, wir haben uns unterhalten und das Ende vom Lied war das er mich direkt bis zum Park gefahren hat, einfach so. Das war echt unglaublich toll, einfach so von einem beinah fremden gefahren zu werden, nur aus hilfsbereitschaft. Ich habe also meine Wanderung einen Tag frueher begonnen und die erste Etappe geteilt auf zwei Tage, sodasss ich zwei sehr einfache erste Tage hatte. Der Park ist wirklich super schoen, Regenwald und umwerfende Straende und Kuesten, nur leider am Anfang schon sehr voll mit Touristen, die zum Glueck nicht die ganze Strecke laufen, sodass man zum Ende hin schon mehr alleine ist. Am ersten Abend im Park war ich auf einem super schoenen winzigen Campingplatz mit Platz fuer blos drei Zelte. Dort hab ich Mike getroffen, oder eher Makete, wie er sich selbst nennt. Er hat mir gezeigt wie man Muscheln erntet und kocht. Und auch wenn Muscheln echt seltsam aussehen, wenn man sich einmal an das komische Aussehen gewoehnt hat schmecken sie echt super.

Am zweiten Tag hab ich auf dem Track Elena und Elijah getroffen, die mich ueberredet haben einen kleinen Umweg zu laufen um zu den Cleopatras Pools zu kommen. Und es hat sich wirklich so gelohnt! An den Cleopatras Pools gibt es naemlich eine natuerlich geformte Rutsche in einem Wasserfall. Da haben wir logischerweise ziemlich viel Zeit verbracht, sodass es sehr gut gepasst hat das ich an dem Tag nicht so viel laufen musste. Am Abend hab ich wieder mal Sam und Hugo getroffen, wir laufen uns irgendwie dauernd ueber den Weg, das ist echt super lustig.


Am Tag danach hab ich morgens sehr frueh alles zusammengepackt weil ich eine laengere Etappe vor mir hatte. Grade als ich loslaufen wollte hab ich Soeren wiedergetroffen, mit dem ich zuvor in Picton in der Schule war. Wir sind dann den ganzen Tag zusammen gewandern, was ganz gut war denn er ist um einiges schneller und fitter als ich und hat mich auf der langen Etappe immer wieder motiviert.


Mittwoch war ein Regentag den ich im Zelt verbracht habe, und Freitag frueh habe ich die Wanderung beendet. Der naechste Ort, Takaka, ist zwanzig Kilometer vom Ende des Nationalparks entfernt und der Bus kostet 20 Dollar. Zwanzig Dollar ist mein Tagesbudget, ich bin also munter losgelaufen und dachte mir ich werd schon irgendwie dahin gehitchhiket kommen. Ich bin zwei Stunden in der prallen Sonne die Strasse langgelaufen und hab in der Zeit nur zwei Autos gesehen. Das dritte Auto hat mich dann mitgenommen. 
In Takaka hab ich Jojo, Jens, Brandon, Anton, Claire, Valentin und Laurene wiedergetroffen. Die Gruppe ist noch angewachsen um Dan, Sarah, Adrien und Alex, die die anderen in Takaka getroffen haben. Fuer das Wochenende sind wir an einen wunderschoenen Strand an der Westkueste gefahren, an dem wir komplett abgeschieden von der Welt waren, kein Handyempfang und keine Haeuser weit und breit, also wunderschoen.


Sam und Hugo haben wir witzigerweise auch wiedergetroffen, komplett im Nirgendwo. Die beiden kamen auf die geniale Idee am Strand eine Sauna zu bauen. Dann haben wir noch ein Feuer gemacht, Steine aufgehitzt und als es dunkel wurde hatten wir eine waschechte Sauna, mitten in der Natur.
Gestern sind wir zum Farewell Spit gefahren, dem noerdlichsten Punkt der Suedinsel. Und danach ging es noch in die Rawhiti Cave, eine riesige Tropfsteinhoehle, leider sind meine Fotos alle nichts geworden aber es war echt faszinierend.

Fuer die naechsten Tage hab ich noch nicht so wirklich einen Plan. Ueber Silvester werde ich auf ein Festival hier in der Gegend gehen also vielleicht werde ich die naechsten Tage einfach hier in der Golden Bay herumgammeln, es ist gutes Wetter und die Golden Bay heisst nicht umsonst das "Hippie-Paradies". Vielleicht geh ich aber auch nochmal in eine Kommune, ich lass mich mal ueberraschen was am Ende bei herauskommt.

Liebste Gruesse!

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